Elektroroller Vergleich: Was muss ich vor dem Kauf wissen?​ Und E Roller Empfehlung

Umweltfreundlicher Fahrspaß, der auch noch günstig ist – damit werden Elektroroller beworben. Mit dem vollwertigen Roller ist man in der Stadt schnell unterwegs und passt in jede Parklücke. Beim Kauf eines E-Rollers sollten Sie aber so einiges beachten: Angefangen von Reichweite, Ladezeit oder Motorleistung gibt es viele Unterschiede. In unserem Elektroroller Test 2019 finden Sie die besten E-Roller. Im Folgenden wollen wir Ihnen einen Leitfaden geben, auf was Sie beim Kauf eines Elektrorollers achten müssen.

Vorteile eines Elektromotorrollers

  • keine Abgase
  • kein Lärm
  • geringer Wartungsaufwand (weniger Verschleißteile als Verbrennungsmotor)
  • geringe Betriebskosten (Kosten für Strom günstiger als Benzin)
  • optimal für die Stadt geeignet

Nachteile eines Elektrorollers

  • im Vergleich zum normalen Roller teurer
  • Ladezeit länger als das Tanken an der Tankstelle
  • geringer Wartungsaufwand (weniger Verschleißteile als Verbrennungsmotor)
  • begrenzte Reichweite für Überlandfahrten
  • Akkuwechsel notwendig und teuer (Ersatzakku häufig ca. 50% eines neuen Rollers)

Der Elektroroller Vergleich: Diese Modelle kann ich empfehlen

Hawk 3000 Li

HAWK 3000 LI von Futura
Bester Elektromotorroller! Spezifikationen:
    • bis 45 km/h
    • Motorleistung konstant 2000W (2,7 PS), max. 3000W (4 PS)
    • Führerschein Klasse AM erforderlich
    • 1 Akku = ca. 60 km Reichweite
    • Akkuladezeit 2-4 Std.
    • herausnehmbarer Lithium-Ionen Akku
Preis: ca. 2.300 Euro

Elektroroller “ONE”

E-Mofa Futura ONE
Bestes Einsteigermodell Spezifikationen:
    • bis 45 km/h
    • Motorleistung 2000W (2,7 PS)
    • Führerschein Klasse AM erforderlich
    • 1 Akku = ca. 60 km Reichweite
    • Akkuladezeit 3-4 Std.
    • herausnehmbarer Lithium-Ionen Akku
Preis: ca. 1.699 Euro

Luxxon E3100 Li

Luxxon E3000
Spezifikationen:
    • bis 45 km/h
    • Motorleistung konstant 2000W (2,7 PS)
    • Führerschein Klasse AM erforderlich
    • 1 Akku = ca. 52 km Reichweite
    • Akkuladezeit 7 Std.
    • herausnehmbarer Lithium-Ionen Akku
Preis: ca. 2.300Euro

GinkGO R2

Ginkgo R2

 

Spezifikationen:

    • bis 45 km/h
    • Motorleistung konstant 1200W (1,6 PS), max. 2000W (2,7 PS)
    • Führerschein Klasse AM erforderlich
    • 1 Akku = ca. 60-80 km Reichweite
    • Akkuladezeit 4-6 Std.
    • herausnehmbarer Lithium-Ionen Akku

Preis: ca. 1.995 Euro

Straßenzulassung bei Elektrorollern: Was ist im Straßenverkehr zu beachten?

Ein Elektromotorroller unterscheidet sich nicht unbedingt von anderen klassischen Rollern mit Verbrennungsmotor. Rechtlicht gesehen gelten hier fast die gleichen Bedingungen. Lediglich eine TÜV-Untersuchung entfällt beim elektrischen Roller.

1. Straßenzulassung bei Elektro Motorrollern

Diese Eigenschaften muss ein E-Roller mit sich bringen, damit man im Straßenverkehr teilnehmen darf:
  • gültige Betriebserlaubnis (kein TÜV)
  • Erfüllung der „nationalen technischen Anforderungen von Kraftfahrzeugen“ (z. B. Bremsen auf beiden Rädern, vorschriftsmäßige Beleuchtung, Bereifung etc.)
Der Gesetzgeber sieht vor, dass ein Elektroroller dann für den Straßenverkehr zugelassen ist, wenn die oben genannten Punkte erfüllt sind. Vor allem die gültige Betriebserlaubnis ist entscheidend. Ohne eine Betriebserlaubnis erhalten Sie keine Versicherungsplakette. Ein Pluspunkt bleibt jedoch: Alle E-Roller sind von der klassischen TÜV-Untersuchung befreit.

2. STVO: Führerschein & Pflichten beim Fahren von E-Rollern

Das müssen Sie beachten, damit Sie mit einem E-Roller im Straßenverkehr teilnehmen dürfen:

  • Helmpflicht
  • Straßenbenutzungspflicht
  • Versicherungspflicht
  • richtiger Führerschein (abhängig von Maximalleistung des E-Rollers)

In Benutzung und Verhalten im Straßenverkehr untersteht ein E-Roller den gleichen Rechten und Pflichten anderer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor der gleichen Führerscheinklasse. Ein E-Roller bis 25 km/h gilt als Mofa, bis 45 km/h als Kleinkraftrad, über 45 km/h als Motorrad. Aus diesem Grund muss man auf einem E-Roller unbedingt einen Helm tragen, immer die Straße benutzen und seinen E-Roller bei einer passenden Versicherung anmelden. Es ist damit zwingend eine Versicherungsplakette nötig.

Darüber hinaus verlangt der Gesetzgeber einen gültigen Führerschein für die entsprechende Motorleistung:

Elektroroller max. Geschwindigkeit benötigter Führerschein
bis 25 km/h
Mofaführerschein (ab 15 Jahren)
bis 45 km/h (die meisten E-Roller)
Mopedführerschein Klasse AM (enthalten im normalen Führerschein Klasse B)
bis 80 km/h
Führerschein Klasse A1 (ab 16 Jahren)
über 80 km/h
Führerschein Klasse A

Reichweite & Verbrauch von E-Rollern: Werbeversprechen kritisch betrachten!

Alle Hersteller in unserem Elektroroller Test besitzen herausnehmbare Akkus. Beim Kauf haben Sie meistens die Wahl, ob Sie zwei oder sogar drei Akkus haben wollen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Den einen Akku können Sie zu Hause laden, während Sie mit dem Roller fahren. Nehmen Sie einen Ersatzakku für längere Fahrten mit, dann verdoppelt sich die Reichweite. Lesen Sie genau nach, ob die maximale Reichweite des E-Rollers mit einem oder mehreren Akkus berechnet wurde.

Alle Anbieter haben da ihre Tricks. Als Verbraucher muss man bei den Angaben zur Reichweite genau aufpassen. Viele Hersteller wie Niu berechnen die Reichweite mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h und einem leichten Fahrer. Unrealisitisch für den normalen Stadtverkehr. Durch Lichtanlage, kalte Temperaturen oder allgemeinem Kapazitätsverlust über die Zeit, muss man die Reichweite pessimistischer berechnen. Reichweiten von 20- 50 km oder 60 km sind realistisch. Alles darüber ist mit alltäglicher Nutzung und einem normalen Budget nicht zu erreichen.

E-Roller Versicherung: Extra Haftpflicht & Versicherungsplakette

Für einen Elektromotorroller gelten die gleichen Versicherungsbedingungen wie für normale Roller mit Verbrennungsmotor. Aus diesem Grund brauchen Sie eine eigene Haftpflichtversicherung. Die Kosten einer Haftpflichtversicherung für einen E-Roller belaufen sich auf ca. 40 bis 80 € im Jahr. Der Versicherungsnachweis wird in Form einer Plakette gewährleistet, die hinten an dem Roller befestigt wird.

Die Versicherungsplakette muss jedes Jahr erneuert werden und verlängert sich nicht automatisch. Stichtag ist der 1. März. Danach gilt die alte Plakette nicht mehr und Sie sind nicht versichert. Jedes Jahr ändert sich die Farbe der Versicherungsplakette für Elektroroller. Seit 2019 ist die Plakette grün, 2018 war die Plakette blau. Um seine Plakette zu erneuen, müssen Sie mit der Betriebserlaubnis und den Fahrzeugpapieren zu Ihrem Versicherer.

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